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Betriebsbesichtugung Fa. Richter Express

Ehrenabteilung besichtigt die Firma
Richter Express OHG in Saerbeck
 

Richter 1Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder der Ehrenabteilung des Löschzuges Dorf zu einer Betriebsbesichtigung. Am 23.05.2024 ging es mit Fahrrädern zur Firma Richter Express OHG, welche ihren Firmensitz an der Boschstraße in Saerbeck hat. Geplant hatte diese Besichtigung Josef Nottmeier, welcher direkt neben dem Unternehmen wohnt und selbst Mitglied der Ehrenabteilung ist. Bei Nottmeier wurden die Räder abgestellt und dann die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt. Dort wurde die Gruppe bereits erwartet und in einen Besprechungsraum geführt.

Michael Richter, Gründer und Mitinhaber des Unternehmens, begrüßte die Kameraden und gab ihnen anhand einer Power Point-Präsentation einen Überblick über die Firma. Er wies darauf hin, dass er als 18-Jähriger mit einem einzigen Kleintransporter begonnen und Expressgut transportiert habe. Daher nach wie vor der Firmenname „Richter Express“. Inzwischen hat sich das Aufgabengebiet nicht nur deutlich erweitert, sondern auch gravierend verändert. Das Unternehmen beschäftigt heute über 40 Mitarbeitende und verfügt über 19 große Sattelzüge sowie etliche 7,5-Tonner LKW. Von den ehemals vielen Kleinfahrzeugen der 3,5 t-Klasse hat er sich im Laufe der Jahre getrennt und hält nur noch einen vor. „Die ausländischen Transportfirmen können in diesem Segment aufgrund geringerer Löhne nunmal günstiger fahren“, so Richter.

Die Fa. Richter Express OHG hat sich inzwischen neu aufgestellt und auf Luftfracht spezialisiert. Nach einer Verordnung des Luftfahrtbundesamtes muss Ware, die per Flugzeug verschickt werden sollen, vor der Verladung von zertifizierten Stellen geprüft werden. Dabei muss sichergestellt werden, dass keinerlei verbotene Gegenstände in ein Luftfahrzeug gelangen. Insbesondere geht es dabei um Sprengstoffe und Waffen.

Das Unternehmen Richter hat die erforderlichen Zertifikate, um diese Prüfungen vornehmen zu dürfen. Von den ebenfalls sicherheitsüberprüften Mitarbeitenden wird die Ware entgegengenommen und einer umfangreichen Prüfung unterzogen. Dabei wird zunächst die Verpackung auf Schäden geprüft und ggf. nachgebessert damit keine unsicheren Materialien eingeschmuggelt werden können. Danach durchläuft die Ware ein Röntgengerät. Den geschulten Mitarbeitenden darf dabei nichts entgehen, was den Flugverkehr gefährden könnte. In Zweifelsfällen wird die Verpackung geöffnet und einer manuellen Prüfung unterzogen. Die so geprüfte Ware wird mit einem Zertifikat versehen und dann zu verschiedenen Flughäfen (u.a. FMO Greven, Fraport Frankfurt) gefahren. Auch dabei ist sicherzustellen, dass die LKWs nur verplombt auf die Straße und das Flughafengelände dürfen.

Die Mitglieder der Ehrenabteilung waren überrascht von dem, womit sich die Fa. Richter Express OHG beschäftigt. Den meisten war die Thematik Luftsicherheit im Frachtverkehr bisher so nicht bekannt. Nach der ca. 1,5-stündigen Informations- und Besichtigungsveranstaltung bedankte sich Franz Josef Engeler (Sprecher der Ehrenabteilung) mit einem kleinen Präsent beim Firmeninhaber und lud ihn auf einen Imbiss ins nahegelegene Gerätehaus ein. Dort wurde dann noch ausführlich über die Betriebsbesichtigung diskutiert.

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