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Alarmübung aller Jugendfeuerwehren im Kreis Steinfurt
Jugendfeuerwehr Saerbeck nimmt mit 16 Jugendlichen und einem Großfahrzeug teil
Die Jugendfeuerwehr Saerbeck war am Samstag den 7.9.2024 mit 16 Jugendlichen und zwei Betreuern in Neuenkirchen zur Kreisalarmübung. Um 13:00 Uhr trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr am Gerätehaus in Saerbeck. Von dort aus ging es zum Bereitstellungsraum nach Neuenkirchen. Um kurz nach 14:00 Uhr wurde die Übung planmäßig gestartet.
Alle 22 Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Steinfurt wurden zuvor in vier verschiedene Abschnitte eingeteilt. Jeder Abschnitt übte an einem eigenen Übungsobjekt.
Der Jugendfeuerwehr Saerbeck wurde der Abschnitt "Eins" zugeteilt. Das Übungsobjekt war hier die Firma Sun Garden im Industriegebiet von Neunkirchen St. Arnold. Mit Martinhorn und Blaulicht ging es mit den anderen Fahrzeugen des Abschnittes durch die Neuenkirchener Gemeinde zum Übungsobjekt. Vor Ort angekommen, bekamen die Jugendlichen ihren Einsatzauftrag.
Die angenommene Lage der Übung sah wie folgt aus. In einer Halle auf dem Firmengelände ist bei Arbeiten ein Feuer ausgebrochen. Es wurde noch eine Person in der Halle vermisst. Das Feuer hat sich auf angrenzende Hallen ausgeweitet, welche von außen gelöscht werden mussten.
Der Auftrag für die Jugendfeuerwehr Saerbeck war dreigeteilt.
Zwei Trupps der Jungendfeuerwehr sind zur Menschensuche in die mit Disko Nebel verrauchte Halle vorgegangen. In der Halle wurde eine Person vermisste, welche durch die Jugendfeuerwehr Saerbeck gerettet werden musste. Nachdem die vermissten Personen gerettet worden waren, unterstützten zwei weitere Trupps beim Außenangriff mit C-Strahlrohren.
Im zweiten Schritt musste die Wasserversorgung für das LF20 der Feuerwehr Saerbeck aufgebaut werden. Hierzu mussten die Jugendlichen einen Oberflurhydranten aufstellen und die B-Leitungen bis zum LF20 verlegen. Die verlegte Leitung kreuzte eine Straße, welche mittels Schlauchbrücken und einer Verkehrsabsicherung überquert werden musste.
Sobald die Wasserversorgung sichergestellt war, wurde der Löschangriff von außen auf das Gebäude mittels zwei C-Strahlrohren durchgeführt.
Nach etwas 40 Minuten wurde durch die Einsatzleitung Übungsende verkündet. Im Anschluss wurden alle verwendeten Materialien wieder auf den Fahrzeugen verlastet.
Bei der anschließenden Nachbesprechung erzählte der Kreisjugendfeuerwehrwart Robert Laumann das er sehr zufrieden mit der Übung und ihrem Ablauf war. Einen besonderen Dank sprach er der Feuerwehr Neuenkirchen aus, welche mit über 60 Personen die Übung vorbereitet und begleitet hat. Auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Burrichter, der erste Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehren im Kreis Steinfurt Manfred Kleine Nisse und der Bürgermeister der Gemeinde Neuenkirchen lobten die Arbeit der Jugendlichen. Die Verpflegung wurde durch die Alters und Ehren Abteilung der Feuerwehr Neuenkirchen übernommen. Für alle Jugendlichen gab es Currywurst mit Brötchen. Die Musikalische Untermalung während des Essens sowie vor und nach den Reden übernahm das Jugendblasorchester der Feuerwehr Neuenkirchen.
Bilder:
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Erfolgreicher Abschluss eines Jugendgruppenleiter-Grundlehrgangs
42 Stunden Ausbildung
Am vergangenen Sonntag (18.02.) konnten 26 Betreuerinnen und Betreuer der Jugendfeuerwehren aus Greven, Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Laer, Lengerich, Mettingen, Nordwalde, Steinfurt, Rheine, Tecklenburg und Westerkappeln den Jugendgruppenleiter-Grundlehrgang erfolgreich abschließen. Hinter ihnen liegen drei Wochenenden intensiver Ausbildung. In mehr als 42 Stunden wurden ihnen die pädagogischen und organisatorischen Grundlagen vermittelt, die zum Leiten einer Jugendgruppe erforderlich sind. Ausgebildet wurde nach dem Landeskonzept der Jugendfeuerwehr NRW.
Neben dem eigentlichen Lehrgang galt es unter den Betreuern auch Kontakte zu knüpfen und zu intensiveren. Denn gerade die Bildung von Netzwerken ist in der Jugendfeuerwehrarbeit ein wertvoller Teil solcher Lehrgänge, erläutert der Fachbereichsleiter Bildung – Josef Subelack - zum Abschluss der Grundschulung. "Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr wieder einen eigenen Lehrgang auf Kreisebene anbieten konnten. Denn nur so ist es möglich, den bestehenden Bedarf zumindest ansatzweise zu decken.", ergänzt Subelack. Möglich wurde dies nur durch die finanzielle Unterstützung des Kreisfeuerwehrverbandes.
An den drei Wochenenden wurden die Teilnehmer/innen zentral in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr Saerbeck ausgebildet. Auf dem Lehrplan waren folgende Themen zu finden: Teamarbeit, Kommunikation, Motivation, gruppenpädagogische Kenntnisse, rechtliche Grundlagen und Programmgestaltung. Auch das Thema „psychosoziale Unterstützung“ (PSU) wurden erörtert. Mit der Teilnahme an der Ausbildungsmaßnahme können die Teilnehmer die bundeseinheitliche „JuLeiKa“, - die Jugendgruppenleiter-Karte beantragen
Die frisch ausgebildeten Jugendgruppenleiter unterstützen nun die Arbeit der insgesamt 29 Jugendfeuerwehrgruppen in den Städten und Gemeinden des Kreises Steinfurt. Eine seit Jahren sehr erfolgreiche Arbeit. Zum 31.12.2023 konnte der Mitgliederbestand in den Jugendfeuerwehren nicht nur gehalten, sondern auch leicht auf 611 Jugend und Mädchen erhöht werden. Dass die Jugendfeuerwehr nach wie vor einen wichtigen Stellenwert für die Nachwuchsgewinnung der Freiwilligen Feuerwehren hat, zeigt die Übernahme von 84 Jugendfeuerwehrmitgliedern in die aktiven Einsatzabteilungen im letzten Jahr.
Foto: Verband der Feuerwehren im Kreis Steinfurt
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Gemeinsame Sammelaktion
Jugendwehr bringt Weihnachtsbäume gleich mit
Einige Dutzend Freiwillige von Jung bis Alt versammelten sich am Samstagmorgen an Hövels Festhalle, um mit acht Traktoren zur Sammelaktion der Pfadfinder aufzubrechen. Im kommenden Jahr wird die Tannenbaumaktion in andere Organisatoren-Hände gegeben.
Ordentlich in Zweierreihe rückte die Jugendfeuerwehr zur Sammelaktion der Pfadfinder an und brachte auch abgeschmückte Weihnachtsbäume mit.
Am besten vorbereitet war eindeutig die Jugendwehr. Der Größe nach sortiert marschierte der Nachwuchs in Zweierreihe an und brachte gleich ein paar ehemalige Weihnachtsbäume mit. Vor Hövels Festhalle sammelten sich am Samstagmorgen einige Dutzend Freiwillige für die traditionelle Aktion der Pfadfinder, um in der Gemeinde das abgeschmückte Grün gegen eine Spende einzusammeln.
Gut vorbereitet hatten sich allerdings ebenso die Pfadfinder. Kaffee und Getränke standen bereit, Teilnehmerlisten waren ausgelegt und die Karten mit den acht Sammelgebieten ausgedruckt. Ihre Einladung zum Mitmachen an die Verbände stieß auch in diesem Jahr auf große Resonanz. Die Landjugend stellte die Traktoren mit den Anhängern zur Verfügung. Neben der Feuerwehr waren Messdiener, DRK und einige Reservisten dabei.
Dass diesmal relativ wenig Jüngere mitliefen, lag wohl am zeitgleichen Schnuppertag des Martinums, mutmaßten die Organisatoren. Andererseits gab es nicht wie sonst oft eine Überschneidung mit den Sternsingern, denn die waren schon am Wochenende zuvor durch die Gemeinde gezogen.
Aber auch mit weniger „Klingelkindern“ konnten reichlich Spenden und Süßigkeiten in die zuvor ausgegebenen Stofftüten gesammelt werden. Einige der Helfer gingen dafür voraus, die anderen kamen mit den Traktoren hinterher und luden auf. Dazu gab es vor dem Start noch eine launige Ansage von Torsten Hochbaum: Alle im Garten bereitliegenden Bäume sollten eingesammelt werden, gegebenenfalls auch ohne Spende, aber „bitte keine weiteren ausgraben.“
Baum für Baum wurde auf die großen Anhänger geladen und parallel dazu Spenden und Süßigkeiten eingesammelt.
Hochbaum kündigte an, in diesem Jahr zum letzten Mal für die Aktion verantwortlich zu zeichnen. Er gehe jetzt in Rente und gebe die Organisation in die Hände seiner Tochter Celina und von Timo Mersmann.
Die Landjugendlichen steuerten die Traktoren, teils noch mit Transparenten von den Demos der vergangenen Tage, alle anderen Helfer bestiegen die Anhänger. Sammelstelle für die entsorgten Bäume war ein Platz in der Nähe von Enapter, wo sie in diesem Jahr unmittelbar von Markus Schäpermeier auf einen großen Haufen zusammengeschoben und „thermisch entsorgt“, sprich verbrannt, wurden.
Bericht und Fotos von Harald Westbeld, Westfälische Nachrichten